Ich merke immer mehr: Ich passe nicht mehr rein.

Nicht ins System, nicht in die Gespräche, nicht in die Schubladen, meine Ecken werden kantiger.

Man will mich sortieren – dabei bin ich längst fertig sortiert.
Nicht perfekt, nicht glatt – dafür echt.
Und offenbar: zu echt für viele.

Ich sehe, was passiert.
Die Welt dreht schneller, die Menschen schreien lauter, werden agressiver.
Aber ich will weder schneller noch lauter.
Ich will stiller, aufmerksamer, verbundener.

Ich will kein Teil mehr sein von „Höher, weiter, schneller“.
Ich will wissen, was bleibt, wenn es still wird.
Und ich will, dass Respekt zurückkommt.
Vor dem Leben. Vor der Stille. Vor dem, was nicht glänzt – aber trägt.

Also bleibe ich stehen.
Mitten in der Bewegung.
Und wenn ich nicht passe –
dann passe ich eben woanders hin.

Ich habe es nicht geplant.
Ich war drin. Mitten im System. Hab funktioniert, gearbeitet, geschluckt.
Hab mich angepasst, weil man das halt so macht.
Weil es „normal“ war.
Und plötzlich war es das nicht mehr.

Nicht, weil ich laut geworden bin.
Sondern weil ich ehrlich geworden bin.
Mir selbst gegenüber. Und ich lerne wieder auch anderen ehrlich gegenüber zu treten, ehrlich zu kommunizieren.

Jetzt bin ich draußen.
Das ist gut so!
Nur was jetzt?

Kennst Du das?
Dann sind wir schon zwei.

Wenn Du magst schreib mir in den Kommentaren.